Fenster einbauen oder tauschen: Was ist zu beachten?

Der Einbau oder Austausch von Fenstern ist eine Maßnahme, die sowohl energetisch als auch optisch große Wirkung zeigt. Moderne Fenster verbessern die Wärmedämmung, steigern den Wohnkomfort und erhöhen den Immobilienwert. Doch bevor man neue Fenster einbauen oder alte tauschen lässt, gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten.

In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, worauf du achten solltest – von der Planung bis zur Montage.

Schritt 1: Bedarf und Ziele festlegen

Bevor du neue Fenster auswählst, solltest du dir über deine Anforderungen klar werden:

  • Möchtest du Energie sparen?
  • Ist Lärmschutz ein Thema?
  • Legst du Wert auf Sicherheit (z. B. im Erdgeschoss)?
  • Soll das Design verändert oder erhalten bleiben?
  • Möchtest du Fördermittel in Anspruch nehmen?

Eine klare Zielsetzung hilft bei der Auswahl der richtigen Fensterart und Ausstattung.

Schritt 2: Fensterart und Material wählen

Je nach Budget, Gebäudeart und Wohnsituation kannst du aus verschiedenen Materialien wählen:

  • Kunststofffenster: pflegeleicht, günstig, gute Dämmung
  • Holzfenster: natürliche Optik, gute Wärmeeigenschaften, höherer Pflegeaufwand
  • Aluminiumfenster: langlebig, stabil, eher im höheren Preissegment

Entscheide auch, ob du 2-fach oder 3-fach-Verglasung möchtest, und welche Extras sinnvoll sind (z. B. Sicherheitsbeschläge, Lüftungssysteme, Sprossenoptik).

Schritt 3: Maße korrekt aufnehmen

Für einen passgenauen Einbau ist das exakte Messen entscheidend. Dabei wird unterschieden zwischen:

  • Rohbaumaß (bei Neubauten)
  • Lichtes Maß (bei Altbauten, gemessen zwischen den inneren Laibungen)

Tipp: Lass die Maße von einem Fachbetrieb oder Montageprofi prüfen, um spätere Probleme zu vermeiden – besonders bei Altbauten mit schiefen Wänden. Moderne Kunststofffenster werden auf prenzlberger-ansichten.de praxisnah vorgestellt.

Schritt 4: Angebote einholen und vergleichen

Vergleiche mindestens drei Angebote – sowohl von lokalen Fachhändlern als auch von Online-Shops. Achte dabei auf:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Lieferzeiten
  • Einbaukosten (pauschal oder nach Aufwand)
  • Garantieleistungen
  • Zertifikate (z. B. CE-Kennzeichnung, RAL-Montage)

Wenn du Fördermittel nutzen willst, achte darauf, dass der Anbieter alle Anforderungen erfüllt.

Schritt 5: Fördermöglichkeiten prüfen

Energetische Sanierungen wie der Fenstertausch können staatlich gefördert werden – z. B. durch:

  • BAFA-Zuschüsse
  • KfW-Kredite
  • Steuerbonus für energetische Maßnahmen

Wichtig: Die Förderung muss vor Vertragsabschluss beantragt werden. Lass dich ggf. von einem Energieberater unterstützen.

Schritt 6: Alte Fenster demontieren (lassen)

Die Demontage alter Fenster sollte fachgerecht erfolgen, um Schäden an Mauerwerk und Innenputz zu vermeiden. Dabei gilt:

  • Vorsicht bei asbesthaltigen Dichtstoffen (bei sehr alten Fenstern)
  • Fachgerechte Entsorgung der alten Fenster
  • Vorbereitung der Laibung (z. B. Glätten, Abdichten)

Schritt 7: Neue Fenster fachgerecht einbauen

Der Einbau erfolgt in mehreren Etappen:

  1. Vorbereitung der Öffnung (Reinigung, ggf. Ausbesserung)
  2. Positionierung des Fensters mit Wasserwaage
  3. Befestigung mit Schrauben oder Mauerankern
  4. Abdichtung gemäß RAL-Montagerichtlinien (innen luftdicht, außen schlagregendicht)
  5. Anschlussarbeiten (z. B. Fensterbänke, Rolläden, Laibungsdämmung)

Der Einbau sollte durch Fachleute erfolgen, da Fehler bei der Montage zu Wärmeverlusten, Feuchtigkeitsschäden oder Funktionsstörungen führen können.

Schritt 8: Innenausbau und Nacharbeiten

Nach dem Einbau folgen optische und technische Feinarbeiten:

  • Verputzen oder Verkleiden der Laibung
  • Anschluss neuer Fensterbänke
  • Silikonfugen und Abdichtungen kontrollieren
  • Funktionsprüfung (Flügel, Griffe, Beschläge)

Schritt 9: Wartung und Pflege

Moderne Fenster sind wartungsarm, aber nicht wartungsfrei. Achte regelmäßig auf:

  • Reinigung der Dichtungen und Rahmen
  • Schmieren der Beschläge (1–2 Mal pro Jahr)
  • Kontrolle der Entwässerungsöffnungen
  • Nachjustieren der Flügel bei Bedarf

Schritt 10: Dokumentation und Garantie sichern

Nach dem Einbau solltest du dir folgende Unterlagen sichern:

  • Rechnung und Lieferscheine
  • Montageprotokoll
  • Garantiebedingungen
  • Hinweise zur Pflege und Wartung

Diese Unterlagen sind wichtig für eventuelle Reklamationen, Versicherungen und Wiederverkauf der Immobilie.

Der Einbau oder Austausch von Fenstern ist ein komplexer Prozess, der gut geplant und professionell durchgeführt werden sollte. Wer systematisch vorgeht – von der Bedarfsermittlung über die Materialwahl bis zum fachgerechten Einbau – profitiert langfristig von besserer Energieeffizienz, erhöhter Sicherheit und mehr Wohnkomfort.

Eine Investition in neue Fenster lohnt sich – vor allem dann, wenn man auf Qualität achtet, Fördermöglichkeiten nutzt und den Einbau dem Fachmann überlässt.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Checkliste für den Fenstertausch als PDF erstellen oder eine Übersicht zu Fenstertypen mit Vor- und Nachteilen ergänzen.

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